Gesprächsabende


Gesprächsabend mit dem Thema " Die Wildbienen "

Freitag, 03. September 2021

Referent: Andrea Pietruszka
Bericht:   Klaus Scholz
Fotos:     Manfred Olivier


Am 03.09.2021 hatten wir nach langer Coronapause unseren ersten GA mit dem Titel "Wildbienen die unbekannten Wesen". Als Referentin konnten wir Andrea Pietruschka , Hobbyimkerin, aus Hiesfeld gewinnen. Ihr zur Seite standen Volker Pietruschka und Regina Schuster, die die Technik bedienten. Klaus Scholz begrüßte zu diesem erfrischenden und sehr bildlich dargestellten Vortrag mit den Worten" der Mensch braucht die Bienen, die Bienen brauchen den Menschen", 19 Teilnehmer. Wildbienen sind die wilden Verwandten der Honigbienen und wichtige Bestäuber unserer heimischen Wild - und Nutzpflanzen. Auch die Hummel, gehört zu den Wildbienenarten und ist wichtig für die Bestäubung der Tomatenpflanzen. Wildbienen lassen sich unter anderem an ihrem flauschigen Pelz erkennen.

Wildbienen nisten vor allem in Schneckenhäusern, Mörtel, Totholz, Pflanzenstängel oder im Sand. Dabei graben sie Gänge in den Boden, die wiederum beim Umgraben zerstört werden. Unter den Wildbienen gibt es auch sogenannte Kukucksbienen, die sobald eine Brutstätte frei wird ihre eigenen Eier hineinlegen. Da die Kukucksbienen schneller schlüpfen als die normale Wildbiene fressen sie deren Brut auf. Sie gelten als Parasiten unter den Bienen. Man unterscheidet bei den Wildbienen auch männliche und weibliche Bienen. Die männlichen Bienen tragen schon direkt nach der Geburt einen weißen Bart.

Viel Insektenhotels die im Handel angeboten werden sind nicht für Bienen geeignet. Einmal kann es sein das die Holzröhrchen zu groß bemessen sind oder sie sind schlecht verarbeitet mit scharfen Kanten an den Eingängen. Die Bienen reißen sich beim Eintritt die Flügel auf und verletzen sich somit. Deshalb besser darauf achten die Röhrchen nicht viel größer als ein Bienenkörper wählen und auf saubere Verarbeitung. Wichtig ist auch drauf zu achten welche Pflanzen besonders bienenfreundlich sind.Früher haben Wildbienen von der Strukturvielfalt der kleinbäuerlichen Landwirtschaft profitiert. Durch die zunehmende Industrialisierung und Versiegelung von Flächen (z.B. durch Wohnungs- oder Straßenbau) finden sie heute immer weniger Nahrungspflanzen und geeignete Nistplätze. Sehr bienenfeindlich sind die sogenannten "Gärten des Grauens" die nur aus einer Steinlandschaft bestehen .